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Channel: Schwestern – Anima Libri
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Rezension zu Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke von Karen Joy Fowler

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„Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke“ von Karen Joy Fowler war schlicht und ergreifend nicht mein Ding. Ich bin mit so ziemlich keinem Aspekt des Romans warm geworden, schade!

Die gesamte Handlung ist um einen einzigen Plottwist aufgebaut, der nach etwa einem Drittel des Buchs offenbart wird – während diese große Überraschung in der Erzählung aber geschickt umschifft wird, sodass es wirklich eine Überraschung bleibt, braucht man eigentlich nur einen Blick auf das Buchcover zu werfen, um zu verstehen, was es mit den fabelhaften Schwestern der Familie Cooke auf sich hat – also doch keine so besonders große Überraschung mehr.

Außerdem ist das erste Drittel der Geschichte durch dieses gezielte „um den heißen Brei“-Gerede und die mir nicht so wirklich sympathische Ich-Erzählerin sehr zäh zu lesen. Und dann nach der großen Enthüllung… Naja, ich konnte einfach überhaupt nicht nachvollziehen, wieso Ferns Verschwinden einen so dermaßen einschneidenden Effekt hatte. Nennt mich kaltherzig, aber für mich wirkten die Reaktionen restlos übertrieben.

Karen Joy Fowler verfolgt mit ihrem Roman eine eindeutige Agenda, und auch wenn ich sicherlich gegen Tierquälerei bin, besteht für mich doch ein eindeutiger Unterschied zwischen Mensch und Tier und viele Aspekte der Erzählung wirkten daher in meinen Augen doch ziemlich überzogen. Und dazu kam noch die mir schlicht und ergreifend unsympathische Erzählerin und Protagonistin, denn mit Rosemary kam ich einfach nicht klar.

Alles in allem enthält „Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke“ von Karen Joy Fowler viele interessante Ansätze, die mir persönlich in der Umsetzung aber zu überzeichnet wirkten, und einen Schreibstil, mit dem ich einfach nicht warm geworden bin. Schade, aber mein Fall war dieser Roman jedenfalls nicht!


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